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  • Nicole Oedelshoff

Lust auf Heilfasten?

Aktualisiert: 7. Mai 2019

Das Heilfasten geht auf den Arzt Otto Buchinger (1878 – 1966) zurück und kann sowohl zur Prävention als auch zur Therapie bei bestimmten Krankheiten angewendet werden. Beim Heilfasten wird dem Körper eine geringe Menge Energie zugeführt. Bei richtig durchgeführtem Fasten besteht gute Leistungsfähigkeit ohne ein Hungergefühl.


Welche Erkrankungen können durch Heilfasten gelindert werden?


Das Heilfasten zeigt Wirkung bei einigen metabolischen Erkrankungen, chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronischen Schmerzsyndromen. Um nur einige Beispiele zu nennen, wann das Heilfasten hilfreich sein kann:

Metabolisches Syndrom, Diabetes mellitus Typ 2, Rheumatoide Arthritis, Bluthochdruck, chronischen Schmerzen, Steigerung des psychischen Wohlbefindens und Besserung der Stimmung.


Was sollte ich beim Heilfasten beachten?

Decken Sie sich mit ausreichend Getränken ein. Denn die Gesamttrinkmenge beträgt mind. 2.5 Liter am Tag! Die täglichen Fastengetränke beim Buchinger-Heilfasten sind:

– 0,25 Liter Frucht- oder Gemüsesaft (möglichst frisch gepresst)

– 0,25 Liter Gemüsebrühe

– Tees, evtl. mit Honig (max. 2–3 Teel. über den Tag verteilt)

– Wasser

Damit werden Kohlenhydrate sowie Mikronährstoffe zugeführt. Körperliche Bewegung bewirkt eine generelle Anregung der Zirkulation in allen Organen, besonders in den Ausscheidungsorganen. Gönnen Sie sich daher Bewegung, die Ihnen gut tut. Sie bewirkt eine Anregung der Nierentätigkeit durch die tägliche Gesamttrinkmenge von mind. 2,5 l Flüssigkeit. Wichtig ist auch eine Anregung der Darmtätigkeit und regelmäßige Darmausscheidung durch Glaubersalz. Regen Sie durch Bewegung an der frischen Luft Ihre Lungentätigkeit an, da über die Lungen gasförmige Stoffwechselprodukte und Säuren durch körperliche Aktivität abgeatmet werden können. Und zum Schluss hilft es die Hautdurchblutung durch Schwitzen anzuregen. Mithilfe von körperlicher Bewegung kommen Sie ins Schwitzen. Über heiße Dusche/Bad, Hydrotherapie und andere Kneipp‘sche Anwendungen (Wickel, Packungen), Sauna, Bürsten, heiße Getränke können Sie das Schwitzen passiv anregen.


Wie gehe ich beim Fasten vor?

Am Tag vor dem Fastenbeginn ist eine Kalorienentlastung (vegetarisch, unter 1.000 kcal bzw. und das Weglassen von Genussmitteln (Kaffee, Alkohol, Nikotin) hilfreich. Zur geistig-seelischen Einstimmung ist körperliche Bewegung und das Umschalten von Gewohnheiten, wie weniger Alltagsaktivitäten, mehr Ruhe empfehlenswert. In der Regel werden am Morgen des 1. Fastentages 30–40 g (je nach Körpergewicht) Glaubersalz (Natriumsulfat) in 0,5–0,75l Wasser aufgelöst und innerhalb von 20 min getrunken. Der Geschmack kann mit etwas Zitronensaft überdeckt werden. Und dann heißt es Trinken, Trinken und Entspannen...


Für wen ist Fasten ungeeignet?


Sollten Sie unter einer dieser Erkrankungen leiden, ist dringend von einer Fastenkur abzuraten:

Ungewollter Gewichtsverlust, Magersucht (Anorexia nervosa), dekompensierte Überfunktion der Schilddrüse, Demenz, fortgeschrittene Leber- oder Nierenerkrankungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Suchterkrankungen, Diabetes mellitus Typ 1, Psychosen, bösartige Erkrankungen, fortgeschrittene koronare Herzerkrankung.


Sollten Sie sich fragen, ob Heilfasten für Sie geeignet ist, sprechen Sie mich oder Ihren behandelnden Arzt bitte an.


Ihre Nicole Oedelshoff

(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung)


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